Sanierungen haben auch ihr Gutes

Auf dem Friedhof Süd in Einhausen werden die Flächen der Grabfelder mit einem einheitlichen Belag versehen, sagte Bürgermeister Glanzner (links) bei der CDU-Sommertour.

Von Hans-Jürgen Brunnengräber

SOMMERTOUR Nach Einschätzung der Einhäuser Christdemokraten steht 2017 im Zeichen vieler zukunftsweisender Bau-Projekte

EINHAUSEN - „In Einhausen bewegt sich was“, sagt Bürgermeister Helmut Glanzner (parteilos). Doch der Verwaltungschef ist nicht der einzige, der diese Meinung vertritt. Die Aufbruchstimmung, die sich derzeit vor allem aus Abbrüchen oder Sanierungen von Gebäuden speist, wird auch von Einhausens Christdemokraten verbreitet. 2017 stehe im Zeichen vieler zukunftsweisender Projekte, sagte CDU-Fraktions-Vize Patrick Freudenberger zum Auftakt einer Sommertour der CDU-Fraktion, an der auch interessierte Bürger teilnahmen. Auch aus der Bürgerschaft erhielten Bürgermeister und CDU-Fraktion Rückendeckung. Es sei erfreulich, dass viele Projekte angepackt würden, freute sich beispielsweise auch der ehemalige Gemeindevertreter Gerhard Gärtner über den Tatendrang auf Gemeindeebene.

Bei der Radtour der CDU-Fraktion stellte Glanzner kommunale Bauprojekte vor. Die Sanierung der Sporthalle liege im Zeitplan, machte der Bürgermeister bei einer Baustellenbesichtigung deutlich. Gerade wird der Schwingboden der Halle eingebaut. Im September soll der Sportbetrieb wieder aufgenommen werden können. Wegen erhöhter Sicherheitsauflagen durch Prallschutzwände, vor allem aber durch eine nun doch notwendige Sanierung der Sanitär- und Umkleideräumen sei mit Mehrkosten zu rechnen, stellte Glanzner fest. Der Bürgermeister bezifferte die Sanierungskosten für die Sporthalle auf rund drei Millionen Euro. Bisher lagen die Kostenberechnungen bei rund 2,7 Millionen Euro. Die Gemeinde rechnet mit Zuschüssen in Höhe von 300 000 Euro. Man dürfe jetzt nicht am falschen Ende sparen, schließlich solle die Halle auch in den nächsten 20 bis 30 Jahren ihre Dienste tun, gab CDU-Gemeindevertreter Uwe Stellmann die Einschätzung der CDU-Fraktion wieder.

ORTSMITTE

Über die aktuellen Bauprojekte hinaus plant die Gemeinde auch die weitere Gestaltung der Ortsmitte. Nach dem Erwerb des Anwesens Marktplatz 12 und dem Abriss der darauf befindlichen Gebäude ist dort derzeit ein Parkplatz ausgewiesen. Das soll aber kein Dauerzustand bleiben. Die Gemeinde hat mehrere Gestaltungsvorschläge von Architekten eingeholt. (grä)

Voraussichtlich im September soll mit den Bauarbeiten für den Lebensmittelmarkt in der Waldstraße begonnen werden. Derzeit werden auf dem 4200 Quadratmeter großen Areal die Gebäude eines ehemaligen Autohauses abgetragen. Im zweiten Quartal 2018 soll der neue Einkaufmarkt mit einer Verkaufsfläche von rund 1200 Quadratmetern fertiggestellt sein. Im Außenbereich werden gut 60 Parkplätze entstehen. Dieses Projekt eines privaten Investors werde die Versorgungslage der Gemeinde deutlich verbessern, so Bürgermeister Glanzner.

Bis nach den Sommerferien sollen Instandsetzungsarbeiten im Eingangsbereich des Friedhofs Süd abgeschlossen sein. Seit einigen Tagen ist der Bauhof der Gemeinde dabei, einen einheitlichen Bodenbelag aufzubringen. Im nördlichen Teil des Friedhofs soll im Herbst Rollrasen verlegt werden. Dort soll zukünftig auch die Möglichkeit für die Beisetzung in Rasengräbern geschaffen werden. Weiterhin ist geplant, die auf dem Friedhof gepflanzten Stadtbirnen durch neue Bäume zu ersetzen. Ein Friedhof sei heute nicht mehr ausschließlich Begräbnisstätte, sondern auch Ort der Begegnung und der Einkehr, nannte Glanzner Gründe für die Neugestaltung der Einhäuser Friedhöfe. Auch der Friedhof Nord soll optisch aufgewertet werden.

Wie der Bürgermeister an der Querung der Weschnitz-Promenade und der Kreisstraße K65 erläuterte, soll dort eine Bedarfsampel errichtet werden. Größtenteils aus Landesmitteln wird auch die weitere Renaturierung der Weschnitz zwischen der Kreisstraße K65 und dem Schulsteg in der Ortsmitte finanziert werden. Die Arbeiten sollen im Oktober beginnen und noch in diesem Jahr abgeschlossen werden.

Am 7. August plant die CDU-Fraktion eine weitere Radtour. Stationen sollen dann der Friedhof Nord, der Kindergarten Weschnitz-Wichtel, das geplante Neubaugebiet „Im Knippel“ sowie die Mehrzweckhalle sein.

http://www.echo-online.de/lokales/bergstrasse/einhausen/sanierungen-haben-auch-ihr-gutes_18034047.htm

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